Mikrobiologie
mit Grundlagen der Biochemie und Evolutionsvorstellungen des Lebens
auf unserem Planeten Erde
Sie sind die heimlichen Herrscher auf unserer Erde – doch sind sie für unsere Augen unsichtbar: Bakterien. Dabei leben mehr Mikroorganismen in einem Löffel voll Gartenerde als Menschen auf unserem Planeten.
Vor knapp 200 Jahren haben sich die ersten Vorstellungen von dieser verborgenen Welt für das Bewusstsein der Menschen entwickelt. Mit Hilfe guter Mikroskope wurden Mikroben, Bakterien, Mikroorganismen, Pilze und später auch Viren für uns sichtbar und man erkannte in ihnen Ursachen vielfältiger Krankheitserscheinungen. Das war die Geburtsstunde der Infektionslehre. Als „Mikrobenjäger“ versuchen die Menschen seit Louis Pasteur und Robert Koch diese gefährlichen Quälgeister zu bekämpfen – mit unglaublichen Erfolgen.
Allerdings richtet sich heute der Blick wissenschaftlicher Forschung immer mehr auf die Tatsache, dass im Grunde nur wenige Mikroorganismen schädlich sind für uns Menschen oder für Pflanzen und Tiere. Vielmehr wurde deutlich, dass wir von Myriaden dieser für unser Auge unsichtbaren Lebewesen bevölkert sind. Wir leben in Einklang mit ihnen, ja könnten ohne sie überhaupt nicht überleben. Das merken wir z.B., wenn unser Mikrobiom, unsere „Darmflora“, in Unordnung gerät.
Warum das so ist, und wie sich das Leben auf unserem Planeten aus ursprünglichen Einzellern zur Vielfalt unserer heutigen Erscheinungsformen hat entwickeln können, werden wir exemplarisch untersuchen. Dabei wird uns die Mikrobiologie mit ihrer Wissenschaftsgeschichte leiten, und letztlich werden wir erfahren, dass es bei allen Lebensprozessen in hohem Maße auf Kooperation ankommt.
Bernd Mosler
Der Kurs umfasst 12 termine
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